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Midrasch Tehillim zur Parascha Chukat, Teil 3

06. Mai 2012 geschrieben von   Freigegeben in Chukat Tehillim

ב"ה

Zusammengestellt von Baruch ben Mordechai HaKohen, 5769

16 Und von dort zogen sie nach Beer; das ist der Brunnen, von welchem der Ewige zu Mosche sprach: Versammle das Volk, und Ich will ihnen Wasser geben. 17 Damals sang Israel dieses Lied: Herauf, Brunnen! Singet ihm zu! 18 Brunnen, den Fürsten gegraben, den die Edlen des Volkes, mit dem Gesetzgeber, gehöhlt haben mit ihren Stäben!“ (Bamidbar 21,16-18).

Midrasch Tehillim 13,4
Vers 4. Blicke herab, antworte mir, Ewiger, mein G-tt! Erleuchte meine Augen, dass ich nicht entschlafe zum Tode, d. i. dass ich nicht durch den Schlaf des Todes entrückt werde.
Vers 5. Dass nicht spreche mein Feind: Ich habe ihn übermannt. Der Heilige, gelobt sei Er, sprach zu David: Mit welcher Kühnheit sprichst du diese Worte? Er antwortete ihm: Vers 6. Und ich vertraue auf Deine Gnade. Ich habe auf Deine Gnade vertraut, nämlich auf jene Gnade, von der es heißt: „Von des Ewigen Gnade ist voll die Erde“ (Tehillim 32,5); ferner: „Wenn ich gesprochen: Es wankt mein Fuß, -- Deine Gnade, Ewiger, stütze mich“ (dort 44,18).

Eine andere Auslegung: Und ich vertraue auf Deine Gnade, d. i. auf Deine Thora, von der es heißt: „und die Thora (Lehre) der Gnade ist auf ihrer Zunge“ (Mischle 31,26). Es frohlockt mein Herz in Deiner Hilfe. R. Abahu hat gesagt: Das ist einer von den schwierigen Schriftversen, dass die Hilfe des Heiligen, gelobt sei Er, die Hilfe Israels ist. Es frohlockt mein Herz in meiner Hilfe, heißt es hier nicht, sondern: in „Deiner Hilfe“. David sprach nämlich: Deine Hilfe ist unsere Hilfe.

Eine andere Auslegung: Und ich vertraue auf Deine Gnade, nämlich unter der Herrschaft Babylons. Es frohlockt mein Herz in Deiner Hilfe, unter der Herrschaft Persiens und Mediens. Ich will dem Ewigen singen, in Griechenland. Denn Er hat mir wohlgetan, in Edom.

Eine andere Auslegung: Denn Er hat mir vergolten. Der Heilige, gelobt sei Er, sprach nämlich zu ihnen (Den Israeliten): Gebt Mir von dem Meinigen, womit Ich euch in dieser Welt bereits zuvorgekommen bin, und Ich werde es euch vergelten (bezahlten) in der künftigen Welt. Spendet (gießt) vor Mir Wasser am Feste, Ich bin euch bereits damit zuvorgekommen, (wie es heißt:) „Herauf Brunnen singet ihm entgegen“ (Bemidbar 21,17), und Ich werde es euch bezahlen in der künftigen Welt, (wie es heißt:) „Und die Berge werden Most träufeln“ (Joel 4,18). Schwinget den Lulab und stimmt mit ihm Lobgesang vor Mir an, Ich bin euch bereits damit zuvorgekommen, wie es heißt: „Und die Berge hüpften wie Widder“ (Tehillim 114,4), und Ich werde es euch in der künftigen Welt bezahlen, wie es heißt: „Und alle Bäume des Feldes werden in die Hände schlagen“ (Jeschajahu 55,12). Bereitet vor Mir eine Laubhütte, Ich bin euch bereits damit zuvorgekommen wie es heißt: „Denn in Hütten ließ Ich die Kinder Israels wohnen“ (Wajikra 23,43), und Ich werde es euch in der künftigen Welt bezahlten, (wie es heißt:) „Und eine Hütte wird sein zur Beschattung am Tage“ (Jeschajahu 4,6). Das wollen die Worte sagen: Ich will singen dem Ewigen, denn Er hat mir vergolten.

„17Damals sang Israel dieses Lied: Herauf, Brunnen! Singet ihm zu! 18 Brunnen, den Fürsten gegraben, den die Edlen des Volkes, mit dem Gesetzgeber, gehöhlt haben mit ihren Stäben!“ (Bamidbar 21,17-18).

Midrasch Tehillim 48,4
Vers 13. Umgebet Zion und umkreist es, zählt seine Türme. Rab. Nachman hat gesagt: „Was war, wird wieder sein“ (Kohelet 1,9). So wie der Heilige, gelobt sei Er, die Israeliten in die Wolken der Herrlichkeit aufnahm und sie umkreiste und trug, wie es heißt: „Und Ich trug euch auf Adlers Fittichen“ (Schemot 19,4), so wird Er auch einst wieder an ihnen tun, denn es heißt: „Wer sind jene, die einer Wolke gleich fliegen?“ (Jeschajahu 60,5). Zählt ihre Türme. Wie viele große Gebäude werden einst in Jeruschalajim sein? Ein Tausend ein Hundert vier und achtzig. Wie viele Zugänge? Ein Tausend vier Hundert sechs und neunzig. Wie viele Wasserteiche? Ein Tausend acht Hundert sechs und siebenzig. Und wohin zogen sich die Wasser? Nach neun Hundert Wassersammlungen.[1]

Rab. Nachman hat gesagt: „Was war, wird wieder sein.“ So wie die Israeliten ein Lied in der Wüste anstimmten und der Brunnen ihnen aufstieg, wie es heißt; „Damals sang Mosche dieses Lied: Steige auf, Brunnen! Singet ihm entgegen“ (Bemidbar 21,17), so werden sie auch einst ein Lied anstimmen und die Wasser werden für sie aufsteigen, wie es heißt: „Und Sänger wie Reigentänzer, all meine Quellen sind in Dir“ (Tehillim 67,7), wenn die Wasser für sie aufsteigen. Wie viele Teiche werden einst in Jerusalem sein? Ein Tausend drei Hundert neuen und sechzig. Und wie viele Tore werden daselbst sein? Ein Hundert vier und vierzig; zwölf für jeden Stamm. Das wollen die Worte sagen: Umgebet Zion und umkreiset es.

„19 Und aus der Wüste zogen sie nach Mattana; und von Mattana nach Nachaliel, und von Nachaliel nach Bamoth; 20 und von Bamoth nach dem Tale, das im Gefilde Moabs ist, nach dem Gipfel des Pisga, der emporragt über die Fläche der Wildnis“ (Bamidbar 21,19-20).

Midrasch Tehillim 5,1
Vers 1. Dem Sangmeister auf Flöten הנחילות. Ein Psalm von David. Das ist, was die Schrift sagt: „Von Mattana nach Nachliel נחליאל “ (Bamidbar 21,19). R. Jehuda sagt: Von der Wüste aus waren die Israeliten würdig, dass ihnen die Thora durch Mosche gegeben wurde[2], wie es heißt: „Und Er gab Mosche … die zwei Tafeln des Zeugnisses“ (Schemot 31,18). Von Mattana (d. i. vom Geschenke der Thora) nach Nachliel (נחליאל), denn sie nahmen einen Götzen in Besitz (שנחלו)[3] und sprachen: „Dies sind deine Götter, Israel!“ (Schemot 32,8). „Von Nachliel (d. i. von der Besitzergreifung des Götzen) nach Bamot (במות)“ (dort). Nachdem sie den Götzen in Besitz genommen, kam zu ihnen der Todesengel (בא להם מלאך המות)[4], wie es heißt: „In dieser Wüste sollen sie umkommen (יתמו) und allda sollen sie sterben“ (Bamidbar 14,35). „Und vom Bamot (d. i. vom Tode) nach dem Tal (בגיא)“ (Bamidbar 21,20), weil sie schuld waren, dass jener Gerechte (Mosche) im Tale (בגיא) begraben wurde. Das ist, was Jirmejahu gesagt hat: „Sieh deinen Weg im Tal, erkenne, was du getan hast“ (Jirmejahu 2,23).

Die Rabbanan erklären den Vers auf diese Weise. „Von Mattana nach Nachliel נחליאל“, d. i. sie (die Israeliten) erwarben (שנחלו) den Heiligen, gelobt sei Er, zum G-tt und Er erwarb (נחל)sie zum Volke. „Von der Wüste nach Mattana“, denn sie waren würdig, die Thora von der Wüste aus zu empfangen. David sprach: Da es sich so verhält, so stimme ich auf beides an: Dem Sangmeister auf Flöten.[5]

Eine andere Auslegung: „Von Mattana nach Nachliel“. Es sollte nicht so heißen, sondern wegen des Geschenkes (ממתנה), das Du uns in Besitz nehmen ließest, o G-tt ((שנחלתנו אל, d. i. wegen des Brunnens, den ihnen der Heilige, gelobt sei Er, gab, stimmten sie ein Lied an und sie hatten Wasser. Gleich einer Frau, welche aus ihrem Vaterhaus in das Haus ihres Gemahls gehen wollte, sie reiste wegen des Wassers in einem Schiffe dahin. So sprach auch David: „Sie gingen inציוה auf dem Strome“ (Tehillim 105,41). Was heißt בציוה? In Schiffen? Es ist so, wie gesagt ist: „Und ein starkes Schiff (וצי אדיר)“ (Jeschajahu 33,21).

[Oder: „Und von der Wüste nach Mattana und von Mattana nach Nachliel.“ R. Janai hat gesagt: Wenn der Mensch sich selbst wie eine Wüste (כמדבר) macht, auf die alle treten, so ist er der Thora würdig, und wenn er der Thora würdig ist, so nimmt er G-tt in Besitz (נחלו אל), und wenn sein Wissen sich mehrt, so kommen Schmerzen über ihn, wie es heißt: „nach dem Tal.“][6]

Die Gemeinde Israel spricht: Weil der Heilige, gelobt sei Er, mir den Brunnen zum Geschenk gegeben, so habe ich Ihn in Besitz genommen, darum heißt es: „Von Mattana nach Nachliel.“ Desgleichen heißt es: „Der Ewige ist mein Teil, spricht meine Seele“ (Ejcha, 3,24). Der Heilige, gelobt sei Er, sprach zu ihnen: Ich bin euer Teil und ihr seid Mein Teil, wie es heißt: „Denn des Ewigen Teil ist Sein Volk, Jakow das Los seines Besitzes“ (Dwarim 32,9). David sprach: Ihr seid das Erbteil des Heiligen, gelobt sei Er, und Er ist euer Erbteil, wie es heißt: „Und Mein Erbteil ist Israel“ (Jeschajahu 19,25). Es heißt nicht על הנחלה (sing.), sondern: על הנחילות (plur.), d. i. wegen des Erbteils (על הנחלה), dass ihr es erbtet, und wegen des Erbteils (על הנחלה), dass es euch erbte (aneignete). Woraus schließt du, dass sie erst in Folge des Geschenkes ihn erbten (in Besitz nahmen)? Weil es heißt: „Von Mattana nach Nachliel“. Solange sie nicht aus dem Brunnen getrunken, sprachen sie: „Ist der Ewige in unsrer Mitte“ (Schemot 17,7), siehe, so ist es gut, wenn nicht, so wollen wir uns einen Abgott machen; nachdem sie aber (aus dem Brunnen) getrunken, sprachen sie: „Alles, was der Ewige geredet, wollen wir tun und gehorchen“ (dort 24,27). Durch zwei Erbteile haben wir Dich in Besitz genommen, Du hast uns die Thora und das Land Israel zum Erbteil gegeben. Und so sprach auch David: „Ich besitze Deine Zeugnissen ewiglich“ (Tehillim 119,111). Und das anmutige (gepriesen) Land (ארץ צבי) ließ Ich dich besitzen, wie es heißt: „Ich gab dir ein liebliches Land, ein Eigentum, das die Zierde (צבי צבאות) ist unter den Zierden der Völker“ (Jirmejahu 3,19). Was heißt: „Die Zierde der Völker?“ Weil alle es Begehren (צובין) und Wohlgefallen daran haben. Gleich einem Könige, welcher an seinem Tische saß und viele Söhne hatte, den jüngsten liebte er aber am meisten und er gab ihm deshalb Geschenke; darunter befand sich auch ein großes Feld, das alle liebten, er sprach aber zu ihnen: Es gehört mir. Ebenso heißt es: „Als der Höchste den Völkern Besitz gab“ (Dwarim 32,8).Und wem gab er Sein Teil? Seinem jüngsten Söhne, wie es heißt: „Denn des Ewigen Teil ist Sein Volk, Jakow das Los Seines Erbteils“ (dort V. 9). Auch das Heiligtum wird Erbteil (נחלה) genannt, wie es heißt: „Zur Ruhe und zum Erbteile“ (dort 12,9). Es heißt: „Wie schön (טובו) sind deine Zelte, Jakow“ (Bamidbar 24,5), d. i. welches ist die Natur deiner Zelte, Jakow? „Wie die Bäche sich hinstrecken“ (dort V. 6). Wie mit diesem Bache, in den ein Mensch unrein hinabsteigt und rein wieder heraufkommt, so verhielt es sich auch mit dem Heiligtum, ein Mensch geht mit Sünden hinein und kommt ohne Sünden wieder heraus. So sprach auch Mosche: „Denn bisher seid ihr noch nicht bis zu der Ruhe und zu dem Erbteile gelangt“ (Dwarim 12,9). Unter „המנוחה, Ruhe“ ist das (gelobte) Land und unter „הנחלה, Erbteil“ ist das Heiligtum zu verstehen.

David sprach zu dem Heiligen, gelobt sei Er: Alles, was Du uns gegeben hast, ist gut und lieblich, wie es heißt: „Die Lose sind mir aufs lieblichste gefallen, auch das Erbteil ist schön an mir„ (Tehillim 16,6). Und so heißt es: „Frohlocke nicht, meine Feindin! Bin ich auch gefallen, ich stehe wieder auf; sitze ich auch im Finstern, der Ewige wird mir Licht sein“ (Micha 7,8). Hätte ich nicht im Finstern gegessen, so wäre er mir nicht Licht gewesen. Weil du, spricht Er darauf, das Strafgericht an dir gerecht findest, so nenne sie: „Terebint der Gerechtigkeit, Pflanzung des Ewigen zur Verherrlichung“ (Jeschajahu 61,3).

„und von Bamoth nach dem Tale, das im Gefilde Moabs ist, nach dem Gipfel des Pisga, der emporragt über die Fläche der Wildnis“ (Bamidbar 21,20).

Midrasch Tehillim 24,6
Vers 2. Denn Er hat sie an Meeren gegründet, d. i. das Land Israel, denn es wohnt (liegt) an sieben Meeren, am großen (mittelländischen) Meere, am Meere von Tiberias, am Salzmeere, am Meere von Sibchi, am Meere von Chiltha (am Steppenmeere), am warme Meer, denn (der König) קלטיאנוס hat die Flüsse gesammelt und es (das Meer) gemacht. Auf Strömen hat er sie befestigt, nämlich an vier Strömen, den Jordan, Jarmuk, Karmion (Kadmion) und Figa.[7] Es heißt: „der emporragt über die Fläche der Wildnis“ (Bamidbar 21,20). Es sagte Rabbi Chija Bar Abba: Jeder der Hinaufsteigt auf den Berg Nebo sieht wie eine Art Sieb im Meere von Tiberias d. i. der Brunnen der Mirijam.

„24 Und Israel schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein Land in Besitz, vom Arnon bis an den Jabbok, bis zu den Kindern Ammon; denn die Grenze der Kinder Ammon war fest. 25 Und Israel nahm alle diese Städte, und Israel wohnte in allen Städten der Amoriter, in Hesbon und in allen seinen Tochterstädten. 26 Denn Hesbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter; und dieser hatte wider den früheren König von Moab gestritten und hatte sein ganzes Land bis an den Arnon aus seiner Hand genommen. 27 Daher sagen die Dichter: Kommet nach Hesbon; aufgebaut und befestigt werde die Stadt Sihons! 28 Denn Feuer ging aus von Hesbon, eine Flamme von der Stadt Sihons; es fraß Ar-Moab, die Herren der Höhen des Arnon“ (Bamidbar 21,24-28).

Midrasch Tehillim 76,4
Vers 4. Dort zerbrach Er die Gluten des Bogens, d. i. die Stärke des Bogens von Edom, sowie es heißt: „Ihr Schwert dringt in ihr eigenes Herz und ihre Bogen werden zerbrochen“ (Tehillim 37,15). Denn jede Sache, die schwer ist, wird mit Feuer verglichen, wie es heißt: „Denn Feuer ging aus von Cheschbon“ (Bamidbar 21,28), und es heißt: „Ihre Gluten sind Feuergluten“ (Schir HaSchirim 8,6). Darum heißt es: Dort zerbrach er die Gluten des Bogens. Schild und Schwert und Krieg von jeder Nation und Zunge, die nach Jeruschalajim kamen, um zu kämpfen.
Vers 5. Leuchtend bist Du, herrlicher als Berge des Raubes, d. i. als die Festungen herrlicher Könige, sowie es heißt: „Von den Lagerstätten der Löwen, von den Bergen der Pardel“ (dort 4,8).
Vers 6. Es wurden zur Beute אשתללו all die Hartherzigen, sie schlummerten ihren Schlaf, d. i. es wurden zur Beute לשלל alle Könige der Völker, die nach Jeruschalajim kamen, um zu kämpfen, und es fielen auf sie Schlummer und Schlaf.

Eine andere Auslegung:אשתוללו , sie wurden geplündert, sowie es heißt: „Nackt und geplündert שולל“ (Micha 1,8), denn sie zogen ihnen alle Kriegsgeräte aus.

Vers 7. Vor Deinem Dräuen, G-tt Jakows, geschah all dieser Sieg.
Vers 9.Vom Himmel ließt Du Gericht erschallen, am Tage der Gesetzgebung. Die Erde fürchtete sich und ward ruhig. Sie fürchtete sich im Anfange, dass vielleicht die Israeliten die Thora nicht annehmen möchten und die Welt wieder in Öde und Leere zurückkehren würde. Als sie dieselbe aber annahmen, wurde sie sogleich ruhig.
Vers 10. Wenn G-tt zum Gericht aufsteht, am Tage des Gerichts, die frevlerische Regierung zu richten, dann wird Er erlösen all den Gebeugten der Erde. Sela.
Vers 11. Denn der Grimm des Menschen lobt Dich. Wenn Du die Israeliten zu Gericht brachtest in der Verbannung, so war dies Dein Lob, dass Du nicht über sie zürntest nach der Stärke Deiner G-ttheit, sondern gering wie ein Mensch, der über seinen Sohn und seinen Schüler zürnt, sowie es heißt „Denn einen Augenblick währt Sein Zorn“ (Tehillim 30,6), aber den Rest gürtest Du mit Grimm, d. i. die Dir übrig geblieben sind, wirst Du gürten, um die Völker der Welt am Tage des Gerichts zu richten. Ihr Israeliten aber gelobet und bezahlet Ewigen, denn alle rings um ihn sollen Geschenke bringen dem Furchtbaren, d. i. dem Heilige, gelobt sei Er.
Vers 13. Der da abschneidet יבצר den Geist der Gewaltigen, d. i. die Völker der Welt, denn Er ist furchtbar den Königen der Erde. Was heißt: יבצר? Antw.: יחסור, Er wird gering machen, wie es heißt: „Und es möchte nicht verringert werden יבצר“ (Bereschit 11,6).

[1]Lese dazu של"ה,הגהות למסכת פסחים – מצה שמורה טז . Die angegeben Zahlen beziehen sich demnach auf verschiedene Gematriaberechnungen des g-tlichen Namens.
[2] Die Thora wird als Geschenk (מתנה) betrachtet.
[3]נחליאל wird als Notarikon נחלו אל erklärt.
[4]  במות wird als Notarikon  בא במול erklärt.
[5] Der Plural wird gedeutet.
[6] Vergl. Erubin 54a.
[7] Vergl. Kilajim IX, 32c, j. Kethub. XII, 35b.

Baruch ben Mordechai HaKohen

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