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Midrasch Tehillim zur Parascha Matot, Auszüge

06. Mai 2012 geschrieben von   Freigegeben in Matot Tehillim

ב"ה

Zusammengestellt von Baruch ben Mordechai HaKohen, 5769

„Jedes Gelübde und jeder bindende Schwur, um die Seele zu kasteien - ihr Mann kann es bestätigen, und ihr Mann kann es aufheben“ (Bamidbar 30,14).

Midrasch Tehillim 90,5
Vers 1. Gebet von Mosche, dem Manne G-ttes איש אלהים. Wenn es איש, Mann heißt, warum steht אלהים, G-tt; und wenn esאלהיםheißt, warum steht איש, Mann?[1] Allein in dem Augenblicke, da er vor Pharao stand, war er wie G-tt, wie es heißt: „Siehe, Ich mache dich Pharao zum G-tt“ (Schemot 7,1), und in dem Augenblicke, als er vor Pharao floh, war er ein Mann.

Eine andere Auslegung: Als er in den Fluss geworfen wurde, war er ein Mann, als aber die Wasser sich in Blut verwandelten, war er wie G-tt.

Eine andere Auslegung: Als er zur Höhe stieg, war er ein Mann. Worin besteht der Vorzug einer Leuchte vor einem Talglichte? Worin besteht der Vorzug eines Talglichtes vor Mosche?[2] Fleisch und Blut steigt hinauf vor dem Heiligen, gelobt sei Er, der ganz Feuer ist und dessen Diener Feuer sind, und Mosche stieg hinauf zu Ihm und wurde Mann genannt; als er wieder herabstieg, hieß er G-tt.

Eine andere Auslegung: Als er hinauf zu G-tt stieg, wo nicht gegessen und getrunken wird, und auch er nicht aß und nicht trank, heißt er G-tt, und als er wieder herabstieg und aß und trank, heißt er Mann.

R. Abin hat gesagt: Von seiner Mitte aufwärts heißt er G-tt und von seiner Mitte nach unten zu heißt er Mann.

R. Eleasar hat gesagt: Mosche war aus einer Metropole, wie es heißt: „Nicht also Mein Knecht Mosche, in Meinem ganzen Hause ist er treu“ (Bemidbar 12,7).

Eine andere Auslegung: „איש אלהים“ bedeutet soviel wie גברא דיינא, ein Richter, wie es heißt: „Das Recht des Ewigen tut er und Seine Gerichte mit Israel“ (Dwarim 33,21), denn er sprach: Das Recht mag den Berg durchbohren[3].

Eine andere Auslegung: Er stieß harte Worte gegen die Eigenschaft der Gerechtigkeit aus, wie es heißt: „Wenn der Ewige neue Schöpfung schafft…“ (Bemidbar 16,30). Mosche sprach nämlich: Wenn der Heilige, gelobt sei Er, den Mund der Erde seit den sechs Schöpfungstagen erschaffen hat, so ist’s gut, wenn nicht, so soll Er ihn jetzt erschaffen, wegen Korach und seines Anhanges[4].

Eine andere Auslegung:איש אלהים . Er hat die Eigenschaft des Rechtes geneigt zur Eigenschaft der Barmherzigkeit. Der Heilige, gelobt sei Er, sprach: „Ich will es mit Pest schlagen und auftreiben“ (Bemidbar 14,12), Mosche aber sprach: „Vergib doch die Sünde dieses Volkes nach der Größe Deiner Gnade“ (dort V. 19), und es heißt: „Und der Ewige sprach: Ich vergebe nach deinem Worten“ (dort V. 20).

Eine andere Auslegung: R. Jehuda bar R. Simon im Namen des R. Schim’on ben Lakisch hat gesagt: Warum heißt er Mann G-ttes? Wie dieser Mann, wenn er das Gelübde seiner Ehefrau auflösen will, so löst er es auf; wenn er es bestätigen will, so bestätigt er es, wie es heißt: „Ihr Mann kann es bestätigen und ihr Mann kann es auflösen“ (Bemidbar 30,14). So sprach auch Mosche zum Heiligen, gelobt sei Er, wenn man es sagen kann: „Auf, Ewiger!“ (dort 10,35); „Kehre zurück, Ewiger!“ (dort V. 35).

„1 Und der Ewige redete zu Mosche und sprach: 2 Übe Vergeltung für die Kinder Israel an den Midianitern; danach sollst du zu deinen Völkern versammelt werden. 3 Und Mosche redete zu dem Volke und sprach: Rüstet von euch Männer zum Heere aus, dass sie wider Midian ziehen, um die Vergeltung des Ewigen an Midian auszuführen“ (Bamidbar 31,1-3).

Midrasch Tehillim 5,11
Vers 12. Und freuen werden sich alle, die sich in Dir bergen, denn Du hast Vergeltung an Babylon getan. Sie werden immerdar jubeln, denn Du hast Vergeltung an Haman und seinen Söhnen in Medien und Persien getan. Du wirst sie schirmen, nämlich in den Tagen der Griechen, weil du sie in die Hände der Chaschmonäer und ihrer Söhne überliefert hast. Und es frohlocken in Dir, die Deinen Namen lieben, wenn Du Gericht über Edom (Rom) und an Gog und Magog halten wirst.

R. Sabdi ben Levi, R. Jehoschua ben Levi und R. Jose bar R. Pinchas riefen folgende (Psalmen) Verse in der Stunde als sie die Welt verließen.[5] Der eine von ihnen sagte: Und freuen werden sich alle, die sich in Dir bergen; und einer sagte: „Darüber betet jeder Fromme zu Dir“ (Tehillim 32,6); und einer sagte: „Denn besser ist ein Tag in Deinen Höfen als Tausend, ich wählte es, an der Schwelle im Hause meines G-ttes zu stehen“ (Tehillim 84,11). Nach manchen sprach er: „Wie groß ist Deine Güte, die du verborgen hast denen, die dich fürchten!“ (dort 31,20).

Vers 13. Denn Du segnest den Gerechten. Es kommt vor, wenn ein Mensch seinem Genossen eine Mine Gold gibt, so erheben sich Räuber gegen ihn und nehmen sie ihm wieder ab, wo ist dann sein Geschenk? Der Heilige, gelobt sei Er, ist nicht so, sondern: Du segnest den Gerechten, und nicht nur das, sondern Du machst Dich ihm zu einem Schilde, wie es heißt: Gleich einem Schilde umgibst Du ihn mit Gunst.[6] Von hier haben wir gelernt: Ein Mensch soll nicht mit einem Schwerte, oder mit einem Bogen, oder mit einem Schilde (בתרים) ausgehen.

„Und Mosche redete zu dem Volke und sprach: Rüstet von euch Männer zum Heere aus, dass sie wider Midian ziehen, um die Vergeltung des Ewigen an Midian auszuführen“ (Bamidbar 31,3).

Midrasch Tehillim 12,5
Vers 9. Ringsum wandeln Frevler. R. Jehuda sagte: Rings um die Frevler wandeln die Gerechten. In der Stunde, wo die Gerechten im Paradiese sind und sehen, wie die Frevler im Gehinom gerichtet werden, freut sich ihre Seele über sie. Das ist, was geschrieben steht: „Und sie werden hinausgehen und sehen die Leichen der Männer, die von Mir abtrünnig geworden sind“(Jeschajahu 66,24). In jener Stunde loben und preisen die Frommen den Heiligen, gelobt sei Er, für die Leiden, die Er über sie in dieser Welt gebracht hat, wie es heißt: „und Du wirst sprechen an jenem Tage: Ich danke Dir, o Ewiger, dass Du mir gezürnt“ (dort 12,1), nämlich in dieser Welt; „Dein Zorn wendet sich und Du tröstest mich“ (dort), d. i. Du lässt mich die Vergeltung sehen an meinen Feinden in der künftigen Welt. Und wann? כרם זלות לבני אדםWenn erhoben wird, den die Menschenkinder verachten. Es steht כרם geschrieben: Wenn erheben wird כשיריםder Heilige, gelobt sei Er, die Gerechten, die verachtet sind in den Augen der Menschenkinder.[7]

Eine andere Auslegung: Wenn erheben wird der Heilige, gelobt sei Er, כרם זלותden Weinberg, der verachtet ist, [und wann?] in der künftigen Welt. Unter Weinberg des Heiligen, geb. sei er“ ist nichts anderes als Israel zu verstehen, wie es heißt: „Denn der Weinberg des Ewigen der Heerscharen ist das Haus Israel, und die Männer Jehudas sind die Pflanzung Seiner Lust שעשועה“ (dort 5,7).

R. Nechemja sagte zu ihm [R. Jehuda]: Wie lange verdrehst du uns den Vers? Ringsum wandeln Frevler will sagen: Rings um die Gerechten wandeln die Frevler. In der Stunde, wo die Frevler aus der Hölle herausgehen und die Gerechten in Wohlbehagen im Paradiese sehen, vermindert sich (d. i. nimmt ab) ihre Seele, das ist, was die Schrift sagt: „Der Frevler sieht es und gerät in Zorn“ (Tehillim 112,10). Wann? Wenn Er erheben wird, was die Menschenkinder verachten. Wenn der Heilige, gelobt sei Er, erheben und bekannt machen wird die Vorschriften, die in der Welt[8] gering geachtet sind. Warum wirst du hingerichtet? Weil ich meinen Sohn beschnitten habe. Warum wirst du gesteinigt? Weil ich den Schabbat beobachtet habe. Warum wirst du verbrannt? Weil ich Ungesäuertes gegessen habe. Warum wirst du mit Riemen gegeißelt? Weil ich den Willen meines Vaters in den Himmeln getan habe. Das ist, was die Schrift sagt: „Was für Schläge sind das zwischen deinen Händen? Er antwortet: Weil ich geschlagen wurden im Hause meiner Freunde“ (Secharja 13,6). Diese Schläge haben mich veranlasst, meinen Vater in den Himmeln zu lieben. Darum heißt es, wenn Er erheben wird, was Menschenkinder verachten, nämlich wenn der Heilige, gelobt sei Er, erheben wird die Vorschriften, die in dieser Welt verachtet sind.

„Und Mosche redete zu dem Volke und sprach: Rüstet von euch Männer zum Heere aus, dass sie wider Midian ziehen, um die Vergeltung des Ewigen an Midian auszuführen“ (Bamidbar 31,3).

Midrasch Tehillim 149,6
Vers 7.
Vergeltung zu üben an den Völkern.
Welches ist diese Vergeltung? Der Heilige, gelobt sei Er, sprach: Diejenige, die sie an den Israeliten verübt haben, wie es heißt: „Vergeltung für das Blut Deiner Diener, das vergossene“ (Tehillim 79,10) und es ist nicht die Rache des Menschen, sondern: „Die Vergeltung G-ttes, des Ewigen“ (dort 94,1), und es heißt: „Jubelt, Völker, über Sein Volk“ (Dwarim 32,43), ferner: „Ein eifernder und vergeltender G-tt אל ist der Ewige“ (Nachum 1,2). Alle diese Vergeltungen an den Frevlern geschehen durch den Heiligen, gelobt sei Er, darum heißt es: Vergeltung zu üben an den Völkern ... Und vielleicht wirst du sagen: Auch an den gemeinen Menschen? Der Heilige, gelobt sei Er, spricht: Nein, nur an den Königen, wie es heißt:

Vers 8. Zu fesseln ihre Könige mit Banden. Und warum? Weil die Könige sich gegen Mich aufgelehnt haben, wie es heißt: „Warum toben die Völker?“ (Tehillim 2,1). Darum heißt es: Zu fesseln ihre Könige. Der Heilige, gelobt sei Er, sprach: „Glückselig der dir deinen Lohn bezahlt“ (dort 137,8). Und was taten sie den Israeliten? „Und die Augen Zedekias blendete man und legte ihn in Ketten“ (2. Mlachim 25,7). Auch Ich werde ihnen so tun, wie es heißt: Und ihre Edlen in eiserne Ketten. Der Heilige, gelobt sei Er, sprach: Sie meinen, dass Ich vergessen habe, was sie getan, es steht vor Mir geschrieben, wie es heißt:

Vers 9. Zu tun an ihnen das geschriebene Recht. Welches ist das verschriebene Recht? „Siehe der Tag kommt, brennend wie ein Ofen“ (Maleachi 3,19), und es heißt: „Sie werden, hinausgehen und sehen die Leichname der Menschen“ (Jeschajahu 66,24). Zu tun an ihnen das geschriebene Recht. Welches ist das geschriebene Recht? „Verschwinden sollen die Sünder von der Erde“ (Tehillim 104,35). Darum heißt es: Zu tun an ihnen das geschriebene Recht.

„1 Und die Kinder Re’uben und die Kinder Gad hatten viel Vieh, in gewaltiger Menge; und sie sahen das Land Jaser und das Land Gilead, und siehe, der Ort war ein Ort für Vieh. 2 Und die Kinder Gad und die Kinder Ruben kamen und sprachen zu Mosche und zu Eleasar, dem Priester, und zu den Fürsten der Gemeinde und sagten: 3 Ataroth und Dibon und Jaser und Nimra und Hesbon und Elale und Sebam und Nebo und Beon, 4 das Land, welches der Ewige vor der Gemeinde Israel geschlagen hat, ist ein Land für Vieh, und deine Knechte haben Vieh“ (Bamidbar 32,1-4).

Midrasch Tehillim 90,3
Vers 1. Gebet von Mosche, dem Manne G-ttes. R. Chelbo im Namen des R. Huna hat gesagt: Dreizehn Thorarollen schrieb Mosche an dem Tage, wo er starb, zwölf für die zwölf Stämme, und eine, die er in die Lade legte, damit, wenn sie aus ihr etwas wegstreichen wollten, sie es nicht wegstreichen könnten; und elf Stämmen erteilte er den Segen, wie es heißt: „Und das ist der Segen, mit dem Mosche segnete„ (Dwarim 33,1).[9] Und warum segnete er den Stamm Schim’on nicht? Weil er ihm nicht günstig gesinnt (eig. weil sein Herz günstig gegen ihn) war, denn er gedachte, was in Schittim geschehen war. „Simri, Sohn Salu’s, Fürst eines Vaterhauses von Schim’on“ (Bemidbar 25,14). R. Jehoschua von Sichnin im Namen R. Levi hat gesagt: Obgleich es so ist, hat er ihm doch dem Stamme Jehuda beigestellt, wie es heißt: „Von dem Anteil der Kinder Jehuda’s war das Erbe der Kinder Simeon’s; denn der Teil der Kinder Jehudas war zu viel für sie, und so erbten die Kinder Schime’ons mitten in ihrem Erbe“ (Jehoschua 19,9). Gleich einem Ochsen, der bösartig war. Was machte man? Man band einen Löwen neben seine Krippe, wenn er ihn sah, so wurde seine Kraft schwach. So wird auch Jehuda mit einem Löwen verglichen, wie es heißt: „Ein junger Löwe ist Jehuda“ (Bereschit 49,9), und Schime’on wird mit einem Ochsen verglichen, weil sein Gestirn das Gestirn des Ochsen war; Reuben ein Lamm und Schim’on ein Ochse.

R. Judan hat gesagt: Von Schim’on ist auch nicht ein Richter gestellt worden. Auf ähnliche Weise sagst du: „Nach ihm war Schamgar, Sohn Anaths“ (Schoftim 3,31), er hat keinen König gestellt. Auf ähnliche Weise sagst du: „Simri war sieben Tage König in Tirza“ (1.Mlachim 16,16).

Mosche hat elf Tehillim verfasst, entsprechend den elf Stämmen. Dieselben sein:

[Re’uben] „Gebet von Mosche, dem Manne Gottes … ehe denn die Berge geboren wurden; ….du führst die Sterblichen bis zur Zermalmung und sprichst: Kehret zurück“ (Tehillim 90,1-3) gegenüber den Worten: „Es lebe Re’uben und sterbe nicht“ (Dwarim 33,6).

[Levi] „Wer im Schutze des Höchsten sitzet und im Schatten des Allmächtigen weilet“ (Tehillim 91,1), gegenüber dem Stamm Levi, der in seinem Schatten in den Tempelhallen weilte.

[Jehuda] „Ein Lied für den Schabbat. Schön ist’s, dem Ewigen zu danken“ (Tehillim 92,1), gegenüber dem Stamm Jehuda, denn sie (Lea) sprach: „Diesmal will ich den Ewigen preisen (אודה)“. Daher nannte sie seinen Namen Jehuda (יהודה)“ (Bereschit 29,35).

[Benjamin] „Der Ewige ist König! Mit Hoheit hat er sich bekleidet….Dein Haus ziert Heiligkeit“ (Tehillim 93,1.5), gegenüber dem Stamme Benjamin, welcher im Schatten des Heiligen, gelobt sei Er, wohnte[10].

[Gad] „G-tt der Vergeltung, Ewiger, G-tt der Vergeltung erscheine!“ (Tehillim 94,1), gegenüber dem Stamme Gad, von dem Elia, dessen zum Guten gedacht sei, hervorging, der die Schwelle der Welt war[11].

[Jissachar] „Auf, lasset uns jubeln dem Ewigen“ (dort 95,1), gegenüber dem Stamme Jissachar, denn er beschäftigte sich mit dem Jubeln der Thora. R. Josua ben Levi hat gesagt: Bis hierher habe ich gehört, von da ab und weiter denke selbst darüber nach (rechne du für dich selbst).

„Und Mosche gab ihnen, den Kindern Gad und den Kindern Ruben und der Hälfte des Stammes Menasche, des Sohnes Josephs, das Königreich Sichons, des Königs der Amoriter, und das Königreich Ogs, des Königs von Baschan, das Land nach seinen Städten in ihren Grenzen, die Städte des Landes ringsum“ (Bamidbar 32,33).

Midrasch Tehillim 19,8
Eine andere Auslegung: Vers 3. Ein Tag strömt dem andern Rede zu. Was ist das Gute, das diese zwei Tage auszeichnet? Allein es ist der Tag Mosches, der ankündigte den Tag Jehoschuas, wie es heißt: „Diesen Tag beginne Ich, Angst und Furcht vor Dir zu geben“ (Dwarim 2,25). Vielleicht wirst du sagen: Da der Heilige, gelobt sei Er, Sichon und Og getötet hat, wer verkündete es allen Weltbewohnern? Die Sonne, die für Mosche zweimal still stand, das erste Mal, als er Krieg mit Amalek führte, wie es heißt: „Und es geschah, so oft Mosche seine Hand erhob, siegte Israel“ (Schemot 17,11), und es heißt ferner: „Zur Höhe erhob er seine Hand, da blieb Sonne und Mond in der Wohnung“ (Chabakuk 3,10). Dieses ist der Tag Mosches, der den Tag Jehoschuas ankündigte, wie es heißt: „Und lege in die Ohren Jehoschuas“ (Schemot 17,14). Möge es der Wille (G-ttes) sein, dass die Sonne, wie sie still gestanden hat, auch dir still stehen möge im Kriege mit den 31 Königen. Das zweite Mal im Kriege mit Sichon und Og. Hier heißt es: „Diesen Tag beginne Ich, Angst und Furcht vor dir zu geben (תת)“ (Dwarim 2,25), und dort heißt es: „Am Tage, da der Ewige den Emori gab (תת) vor die Kinder Israel, da sprach er (Jehoschua) vor den Augen Israels: „Sonne, stehe still in Gideon“ (Jehoschua 10,12):[12]

[1] Sinn: Warum wird Mosche Rabbenu mit zwei Namen genannt, Mann und G-tt.
[2] S. Succa 56b.
[3] S. Sanhedrin 6b.
[4] Vergl. Bemidbar Rabba Par. 18.
[5]Vergl. j. Aboda Sara III, 42c.
[6] Schabbat 63b (Mischael).
[7]כרם – Der masoretische Text gibt die Lesart KE-RUM vor, „sobald erhoben wird“. Da ו' WAW fehlt, bietet sich auch die zweite Lesart an: כרם KEREM „Weinberg“.
[8]Lies: פעולם für התורה
[9] S. Debarim Rabba Par. 9. wo das Wort im Namen des R. Jannai gebracht wird.
[10] Vergl. Bereschit Rabba Par. 99
[11] Vergl. Bereschit Rabba Par. 71.
[12] Es ist ein Schluss aus der Wortanalogie.

Baruch ben Mordechai HaKohen

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