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Midrasch Tehillim zur Parascha Achrej Mot, Teil 2

06. Mai 2012 geschrieben von   Freigegeben in Achare Tehillim

ב"ה

Zusammengestellt von Baruch ben Mordechai HaKohen, 5769

„Und Meine Satzungen und Meine Rechte sollt ihr beobachten, durch welche der Mensch, wenn er sie tut, leben wird. Ich bin der Ewige“ (Wajikra 18,5).

Midrasch Tehillim 1,18
Eine andere Auslegung: Vers 2. Sondern nach der Thora des Ewigen sich sehnt. Das ist, was die Schrift sagt: „Auf! Ihr Durstigen alle, gehet zum Wasser“ (Jeschajahu 55,1). Wie die Wasser vom Himmel gegeben werden, wie es heißt: „Bei der Stimme לקול, wenn Er rauschen lässt die Wasser im Himmel“ (Jirmejahu 10,13), so wurden auch die Worte der Thora vom Himmel gegeben, wie es heißt: „Ihr habt gesehen, dass Ich vom Himmel mit euch geredet“ (Schemot 20,19). Wie die Wasser umsonst der Welt zu Teil werden, wie es heißt: „Geht, schafft Vorrat und esst, und geht, schafft Vorrat ohne Geld“ (Jeschajahu 55,1), - wie die Wasser der Welt unter Donner und Blitz herabströmen (so auch die Worte der Thora), wie es heißt: „Und es geschah am dritten Tage, da es Morgen war, da waren Donner und Blitze“ (Schemot 19,16), - wie die Wasser der Welt Leben spenden, - so spenden auch die Worte der Thora denen Leben, die sich mit ihnen beschäftigen, wie es heißt: „Denn Leben sind sie denen, die sie finden“ (Mischle 4,22). Es heißt: „Denn es ist kein leeres Wort für euch, sondern es ist euer Leben“ (Dwarim 32, 47). Wie die Wassertropfen herabträufeln und zu Strömen werden, so auch die Worte der Thora. Heute lernt der Mensch eine Halacha und morgen wieder eine Halacha, bis er erstarkt und sprudelt wie eine Quelle.

R. Onja hat gesagt: Solltest du glauben, wie die Wasser, die Gärten und Parkanlagen tränken, so auch die Worte der Thora, so heißt es: „Denn gerade sind die Wege des Ewigen“ (Hoschea 14,10).

R. Chija hat gesagt: Wie die Wasser die Blöße (den Grund) des Meeres bedecken, wie es heißt: „Wie Wasser die Meerestiefe bedecken“ (Jeschajahu 11,9), so bedecken die Worte der Thora die Blöße Israels, wie es heißt: „Alle Vergehungen bedeckt die Liebe“ (Mischle 10,12). Wie in Bezug auf das Wasser der Grosse sich nicht schämt zum Kleinen zu sagen: Lass mich Wasser trinken, so schämt sich auch hinsichtlich der Worte der Thora der Grosse nicht, zum Kleinen zu sagen: Lehre mich einen Abschnitt oder eine Halacha. Wie der Mensch, wenn er durstig ist, nicht träge ist, sondern zum Wasser geht und trinkt, so ist auch der Schüler nicht träge hinsichtlich der Worte der Thora, sondern er geht und lernt Thora vor seinem Lehrer. … Das ist, was die Schrift sagt: „Die Thora hat uns Mosche gegeben, ein Erbe an die Gemeinde Jakow“ (Dwarim 33,4), d. i. jeder, der sich in Jakow versammelt; selbst die Fremdlinge (Proselyten), welche sich mit der Thora beschäftigen, sind dem Hohenpriester gleichgeachtet, wie es heißt: „Die der Mensch tue, dass er durch sie lebe“ (Wajikra 18,5). Priester, Leviten, Israeliten heißt es hier nicht, sondern (allgemein): האדם der Mensch. Siehe, was steht von Jitro geschrieben? „Und Geschlechter der Schreiber, Bewohner von Jabez…“ (1. Diwre HaJmim 2,55). Schemaja und Abtalion stammten von den Nachkommen Siseras ab und sie lehrten öffentlich Thora, wie die Männer der großen Versammlung[1]. Darum heißt es: „Diese Worte hat der Ewige zu eurer ganzen Versammlung gesprochen“ (Dwarim 5, 19).

„Die Blöße deiner Schwiegertochter sollst du nicht aufdecken; sie ist das Weib deines Sohnes, ihre Blöße sollst du nicht aufdecken“ (Wajikra 18,15).

Midrasch Tehillim 116,9
Vers 16. Ich bin Dein Knecht, der Sohn Deiner Magd.
Nicht gleicht der im Haus erzogene Diener (d. i. der im Hause groß gezogen wird) dem Diener, der auf dem Markte gekauft wird. Ich bin der Sohn der Ruth, welche sprach: „Breite deine Flügel über dein Magd“ (Ruth 3,9). Du hast meine Fesseln gelöst, d. i. du öffnetest meine Fesseln von Tamar, denn es heißt: „Die Scham Deiner Schwiegertochter sollst du nicht entblößen“ (Wajikra 18,15)[2], Du löstest meine Fesseln von Ruth, der Moabiterin[3].
Vers 17. Dir will ich opfern Opfer des Dankes, denn jeder, welcher ein Sündeopfer schuldig ist, bringt ein Sündopfer; der ein Schuldopfer schuldig, ein Schuldopfer, ich bringe weder ein Schuld-, noch ein Sündopfer, sondern ich bringe Dir Opfer des Dankes. Daher heißt es: Und den Namen des Ewigen rufe ich an, denn ich bin unter die Gerechten gezählt. Darum heißt es: Ich opfere Opfer des Dankes.

„Und einer Frau in der Unreinheit ihrer monatlichen Zeit נדה sollst du nicht nahen, um ihre Blöße aufzudecken“ (Wajikra 18,19).

Midrasch Tehillim 2,15
Eine andere Auslegung: „Dein Leib ist ein Weizenhügel“ (Schir HaSchirim 7,3). Nach R. Juda ist unter „Weizenhügel“ die Thora der Priester [Sefer Wajikra] zu verstehen, in der die Sünd- und Schuldopfer verzeichnet sind, wie es heißt: „Dies ist die Thora des Brandopfers“ (Wajikra 6,2), „Dies ist die Thora des Sündopfers“ (dort V. 18), „dies ist die Thora des Schuldopfers“ (dort 7,1). „Umsteckt von Rosen“ (Schir HaSchirim 7,3). Das geht auf die Worte der Thora, welche zart wie Rosen sind. Wie viel Vorschriften und genaue Einzelbestimmungen, wie viele Kal wachomer, wie viel Opfer und zurückgebliebene Opferstücke gibt es in der Thora der Priester!

R. Levi sagte: Gewöhnlich heiratet ein Mensch ein Weib von 20 oder 30 Jahren: Wenn er die Ausgaben (Hochzeitskosten) bestritten hat, kommt er, um sich mit ihr zu verbinden, da spricht sie aber zu ihm: Ich sah gleich einer roten Lilie und er trennt sich sofort von ihr, was ist die Ursache, dass er ihr sich nicht nähert? [Welche Wand ist zwischen ihnen und welcher Zaun?] Welche Schlange hat ihn gebissen, welcher Skorpion hat ihn gestochen? [Allein wer sticht ihn? Die Worte der Thora, die so zart wie die Lilie sind, denn darin heißt es: „Und einer Frau in der Unreinheit ihrer monatlichen Zeit נדה sollst du nicht nahen, um ihre Blöße aufzudecken“ (Wajikra 18,19). Ebenso verhält es sich mit demjenigen, dem man eine Schlüssel mit Fleisch vorsetzt, er ist begierig zu essen, spricht man aber zu ihm, dass Unschlitt hineingefallen ist, so zieht er seine Hand sofort zurück und kostet es nicht. Was ist die Ursache, dass er es nicht kostet?] Sage: Die Worte der Thora, welche so zart wie die Rose sind, denn darin heißt es: „Alles Unschlitt und alles Blut sollt ihr nicht essen“ (Wajikra 3, 17).

„Und einer Frau in der Unreinheit ihrer monatlichen Zeit נדה sollst du nicht nahen, um ihre Blöße aufzudecken“ (Wajikra 18,19).

Midrasch Tehillim 146,4
Vers 7.
Der Recht schafft den Gedrückten, Brot gibt den Hungrigen. Wer sind die Hungrigen? Das ist Elia, der hungrig war und Er (G-tt) speiste ihn, wie es heißt: „Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch am Morgen und Brot und Fleisch am Abend und aus dem Bache trank er“ (1. Mlachim 17,6). Darum heißt es: Er gibt Brot den Hungrigen.

Der Ewige löst die Gefesselten. Was heißt: Er löst die Gefesselten? Manche sagen: Der Heilige, gelobt sei Er, wird alle Tiere, die in dieser Welt für unrein gelten, einst in der Zukunft rein sprechen. Und so heißt es: „Was war, das wird sein und was geschehen ist, wird geschehen“ (Kohelet 1,9). „Und was geschehen ist“, d. i. sie waren rein vor der Zeit der Noachiden, sowie es heißt: „Wie das grüne Kraut gebe ich euch alles“ (Bereschit 9,3) – wie Ich das grüne Kraut allen gegeben habe, so auch anfangs die wilden und zahmen Tieren allen. Und warum hat Er es verboten? Um zu sehen, wer seine Worte annimmt und wer sie nicht annimmt – einst wird er alles, was Er verboten, gestatten. Manche dagegen sagen: Er wird sie einst in der Zukunft nicht gestatten, denn so heißt es: „Die das Fleisch essen des Schweins und alles Gräuels“ (Jeschajahu 66,17). Wenn nun schon der, welcher sie isst, der Ausrottung und dem Untergang anheim fällt, um wie viel mehr die unreinen Tiere selbst! Was heißt nun: Er löst die Gefesselten? Es gibt kein größeres Verbot als die Nida. Wenn nämlich die Frau Blut sieht, so hat es der Heilige, gelobt sei Er, ihrem Gemahl verboten, einst aber wird Er es gestatten. „Und auch die Propheten und den unreinen Geist werde Ich fortschaffen von der Erde“ (Secharja 13,2). Unter „טומאה, unrein“ ist nichts anderes als die Nida zu verstehen, wie es heißt: „„Und einer Frau in der Unreinheit ihrer monatlichen Zeit (בנדת טומאתה) sollst du nicht nahen, um ihre Blöße aufzudecken“ (Wajikra 18,19). Manche endlich sagen, dass auch der Beischlaf (eig. die Bedienung des Lagers) einst in der Zukunft verboten sein wird. Du kannst es auch daraus erkennen, dass es sich so verhält: Denn an dem Tage, wo der Heilige, gelobt sei Er, auf dem Berge Sinai sich offenbarte, um den Israeliten die Thora zu geben, verbot er den Beischlaf drei Tage, wie es heißt: „Haltet euch bereit auf den dritten Tag; nahet keiner Frau“ (Schemot 19,15). Wenn Er nun schon, als Er sich ihnen nur an einem Tage offenbarte, den Beischlaf auf drei Tage verbot, sollte Er einst in der Zukunft, wo die Schechina unter ihnen sein wird, nicht verboten sein? Was heißt dann: Er löst die Gefesselten? Es sind die vom Tode und vom Scheol Gefesselten gemeint.

20 Und bei der Ehefrau deines Nächsten sollst du nicht liegen zur Begattung, dass du durch sie unrein werdest. 21 Und von deinen Kindern sollst du nicht hingeben, um sie dem Molech durch das Feuer gehen zu lassen, und du sollst den Namen des Ewigen, deines G-ttes, nicht entweihen. Ich bin der Ewige. 22 Und bei einem Manne sollst du nicht liegen, wie man bei einer Frau liegt: es ist ein Gräuel. 23 Und bei keinem Vieh sollst du liegen, so dass du dich an ihm verunreinigst; und eine Frau soll sich nicht vor ein Vieh hinstellen, um mit ihm zu schaffen zu haben: es ist eine schändliche Befleckung. 24 Verunreiniget euch nicht durch alles dieses; denn durch alles dieses haben die Völker sich verunreinigt, die Ich vor euch vertreibe“ (Wajikra18,20-24).

Midrasch Tehillim 15,7
Vers 5. Wer solches tut, wankt ewig nicht.
Wenn Rabban Gamliel diesen Vers las, pflegte er zu weinen und sprach: Wer vermag das alles zu tun?[4] Wen R. Akiba aber diesen Vers las und ebenso die Verse des Jecheskel: „Wer auf den Bergen nicht isst“ (Jecheskel 18,6), pflegte er nicht zu weinen, sondern zu lachen. Da fragte ihn Rabban Gamliel: Warum lachst du, wenn ich weine? Er antwortete ihm: Siehe, was geschrieben steht: „אלה, diese sind die euch Unreinen unter allem Kriechenden, (wer sie berührt, wenn sie tot sind, ist unrein bis an den Abend)“ (Wajikra 11,31). Da könnte ich glauben: Wenn er nicht alle berührt, wird er auch nicht unrein bei einem einzigen von ihnen? Ein Fleck (eine Art Ausschlag) verunreinigt die Kleider, das Kriechende aber ist beim Beginn seiner Schöpfung so groß wie eine Linse. Am Schlusse der Verunreinigungen, heißt es schließlich: „Verunreinigt euch nicht durch all dieses“ (dort 18,24). Da könnte ich glauben, dass er sich nur durch alle verunreinige, und siehe, wenn er nur soviel wie eine Linse berührt, verunreinigt er sich ja schon, welches Maß hat denn nun das Übergewicht, das gute Maß oder das Strafmaß? Sage: Das gute Maß überwiegt das Strafmaß fünfhundert Mal in der Verdoppelung. Wenn schon einer, der nur eins von den Kriechenden berührt, selbst wenn es nur soviel wie eine Linse ist, so unrein wird, als hätte er alle berührt, um wie viel mehr in Beziehung auf das gute Maß, dass, wenn er eins von diesen Dingen (Geboten) befolgt, es so gilt, als hätte er sie alle befolgt. Siehe da: Sowie bei den Kriechenden und Verunreinigungen „אלה, diese“ geschrieben steht, und dennoch, wenn er nur eins von ihnen berührt, es so gilt, als hätte er alle berührt, so auch in Beziehung auf die Erfüllung der Gebote, von denen es heißt: Wer „אלה, diese“ befolgt, wankt ewig nicht, denn wenn er nur eins von ihnen befolgt, so ist das so , als hätte er alle befolgt. Da sprach Rabban Gamliel zu ihm: Du hast mich getröstet (Beruhigt), Akiba, du hast mich getröstet!

„Und ihr sollt Meine Vorschriften beobachten, dass ihr keine der gräulichen Bräuche übet, die vor euch geübt worden sind, und euch nicht durch dieselben verunreiniget. Ich bin der Ewige, euer G-tt“ (Wajikra 18,30).

Midrasch Tehillim 4,9
Vers 5. Zittert und sündigt nicht; sprecht in eurem Herzen.
David sprach zu den Israeliten: Wie lange sündigt ihr und reizet mich zum Zorne, indem ihr sprecht: Er ist untauglich, denn er stammt von der Moabiterin Ruth? Sprechet in eurem Herzen auf eurem Lager und sinnet nach[5] ודמו. Sela.

Eine andere Auslegung: Zittert und sündigt nicht. R. Acha hat gesagt: Ich werde deinen Trieb reizen, er aber soll dich nicht zur Sünde verleiten.

Die Rabbanan haben gesagt: Ich werde deinen Trieb schwach (eig. mager) machen und er wird dich nicht zur Sünde verleiten, damit du nicht in Sünde gerätst.

Es ist gelehrt worden: R. Elieser ben Jakow hat gesagt: Es heißt: „מקוה ישראל ה', eineמקוה MIKWE Israels ist der Ewige“ (Jirmejahu 17,13). Wie die Tauchanstalt (מקוה) die Unreinen reinigt, so reinigt der Heilige, gelobt sei Er, die Israeliten. Wer hat nötig zu gehen, die Mikwe מקוהzu dem Unreinen, oder der Unreine zu der Mikwe? Der Unreine muss zur Mikwe gehen und hinabsteigen und untertauchen. So reinigt der Heilige, gelobt sei Er, die Israeliten. Der Heilige, gelobt sei Er, spricht zu Israel: Ich habe zu dir gesagt: Wenn du betest, so bete in der Synagoge, die in deiner Stadt ist, und wenn du in der Synagoge nicht beten kannst, so bete auf deinem Felde, und wenn du auf deinem Felde nicht beten kannst, so bete in deinem Hause, und wenn du in deinem Hause nicht beten kannst, so bete auf deinem Bettlager, und wenn du auf deinem Bettlager nicht beten kannst, so sinne in deinem Herzen nach. Das ist, was geschrieben steht: Sprechet in eurem Herzen auf eurem Lager und sinnet nach. Sela. Was heißt das: Und verharret. Sela? R. Judan hat gesagt: Verharret vor jeder Sünde,[6] die in deiner Hand ist. Und wenn du so tust, was folgt darauf?

Vers 6. Opfert Opfer der Gerechtigkeit. Ich erhebe es dir so an, als wenn du einen Altar bautest und darauf Barndopfer und viele andere Opfer opfertest. זבחheißt es hier nicht , sondern: „זבחי, die Opfer.“ Wir haben gelernt: Wer das Schema morgens in der Synagoge betet, hat seine Pflicht erfüllt, wer es dagegen abends betet, hat seine Pflicht nicht erfüllt, es sei denn, dass er es in seinem Hause noch einmal betet. Was ist der Grund? Um die schädlichen Geister aus dem Hause zu vertreiben. Man darf nach dem Gebete אמת ויציב nichts anderes mehr sagen. Das gilt aber nur im Bezug auf das אמת ויציבim Morgengebete, denn R. Seira im Namen des R. Abba (bar Jirmja) hat gesagt: Hinsichtlich dreier Handlungen muss eine unmittelbare Aufeinanderfolge stattfinden: Unmittelbar nach dem Händeauflegen auf das Opfer muss die Schlachtung erfolgen; unmittelbar auf das Händewaschen der Segenspruch, unmittelbar auf die Bracha der Erlösung das Achtzehngebet. Unmittelbar nach dem Händeauflegen auf das Opfer die Schlachtung, denn so heißt es: „Und er lege seine Hand auf den Kopf des Ganzopfers und schlachte das junge Rind“ (Wajikra 1,4.5). Unmittelbar auf das Händewaschen der Segensspruch, denn so heißt es: „Erhebet eure Hände zum Heiligtum und lobet den Ewigen“ (Tehillim 134,2). Unmittelbar auf die Bracha der Erlösung das Achtzehngebet, denn so heißt es: „Es seien wohlgefällig meines Mundes Worte“ (dort 19,15). Was folgt darauf? „Es wird dich erhören der Ewige am Tage der Not“ (dort 20,2).[7] Wer unmittelbar nach dem Händeauflegen das Schlachten vollzieht, dessen Opfer wird nicht untauglich, und wer unmittelbar auf das Händewaschen den Segensspruch folgen lässt, den verklagt der Satan nicht bei dieser Mahlzeit, und wer unmittelbar auf die Bracha der Erlösung das Achtzehngebet folgen lässt, den verklagt der Satan nicht an dem Tage.

[1] Zu Beginn der Epoche des II. Tempels.
[2] Vergl. Jebamot 47a.
[3] Das geht auf die zwei Fesseln oder Hindernisse für Davids Aufnahme unter die Zahl der Gerechten.
[4] Vergl. Sanhedrin 81a; Makot 24a.
[5]sinnet nach ודמו WEDOMU bedeutet auch „und schweigt“, „und verharrt“
[6]D. i. lass ab von jener Sünde.
[7] Auf das letzte Wort des גואלי 9. Psalm, mein Erlöser, das sich auf die גאולה bezieht, folgt sofort das Erhören.

Baruch ben Mordechai HaKohen

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