20 Woher kommt denn die Weisheit, und welches ist der Ort des Verstandes? 21 Sie ist verborgen vor den Augen aller Lebendigen und vor den Vögeln des Himmels versteckt. 22 Der Abgrund und der Tod sprechen: Wir haben mit unsern Ohren von ihr gehört. 23 G-tt weiß ihren Weg, und er kennt ihren Ort. 24 Denn er schaut bis zu den Enden der Erde und sieht alles, was unter dem Himmel ist. 25 Als er dem Winde sein Gewicht gab und den Wassern ihr Maß, 26 als er dem Regen sein Ziel setzte und dem Wetterstrahl seinen Weg: 27 da hat er sie gesehen und durchmustert, sie bereitet und erforscht 28 und hat zu Adam gesagt: Siehe, die Furcht des Ewigen, das ist Weisheit, und vom Bösen weichen, das ist Verstand!
Kabbala ist zuallererst die jüdische Tradition der Überlieferung der mündlichen Thora – THORA-SCHE’BE’AL-PE. Alles, was nun nachfolgt, basiert auf dieser Tradition, auch meine Bibelübersetzungen aus dem Urtext, und derjenige, welcher die Offenbarung am Sinai als deren Quelle anzweifelt, wird auch mit meinen Ausführungen seine Schwierigkeiten haben. Andererseits – gerade der Suchende ist das Ziel dieses Aufsatzes. Da knüpfe ich gern mit den Worten an[1]:
Mosche Rabbenu empfing am Sinai die ganze Thora, die schriftliche wie die mündliche, die es uns ermöglicht, uns der Heiligen Schrift als der Quelle der Offenbarung immer wieder neu zuzuwenden. Die mündliche Thora lehrt uns, Fragen zu stellen und zu forschen, unterrichtet uns Demut und Geduld, damit wir einsehen, dass wir ohne Seine Zu-Gabe keinen Zutritt zum Palast der Weisheit finden. Entsprechend sagt Joseph, der Gerechte, dem nach der Auflösung seiner Träume lechzenden Pharao: „Nicht mir steht dies zu. Möge G-tt antworten, was dem Pharao Heil [Frieden] bringt.“[2] Der Lohn der Treue zur Lehre aber ist ewiges Leben, Glückseligkeit, dauerhafte wachsende Freude und Jubel, die aus der Welt bei G-tt quellen!
Die mündliche Thora ist die Offenbarung des Geistes des Heiligen, gelobt sei Er, mittels derer Mosche Rabbenu das Verständnis des Wortes empfangen hat und befähigt wurde, das Wort aus dem Jenseits den Kindern Israel diesseits weiterzugeben. Genau das lernen wir als erstes aus dem Talmud, Sprüche der Väter 1,1: „MOSCHE KIBBEL THORA MI’SSINAI U’MESSARA LIHOSCHUA“, „Mosche empfing die Thora am Sinai und überlieferte sie an Jehoschua.“ Wir sehen dort die Worte KIBBEL und MESSARA, „empfing“ und „überlieferte“ – das ist die Definition der Tradition bis ans Ende der Zeit, und wer die Weisheit erlernen möchte, benötigt die Offenbarung vom Himmel und die Tradition auf Erden, überliefert von einem Lehrer, wie es heißt[3]:
„Und Jeschua nahm zu an Weisheit und Alter und Gunst bei G-tt und Menschen.“
Dieser Vers besagt, dass Jeschua HaMaschiach natürlich auch Lehrer hatte, die ihn die Tradition lehrten. Wenn aber jemand einwendet, warum er denn dies nötig hatte, so gibt es eine klare Weisung des Königs Schlomos[4]:
„Halte dich nicht selbst für weise, fürchte den Ewigen, und weiche vom Bösen!“
Sollte etwa der ZADDIK (der Gerechte) die Väter missachten? G-tt behüte!
Die Tradition trägt also auch den Namen „Kabbala“. Im Laufe der Geschichte des Volkes Israel wurde das geistige Lehrgebäude der Heiligen Wissenschaft der Weisheit immer feiner strukturiert und gestaltet. Ein beliebter Vergleich ist der eines Rosenstrauchs, der immer neu prachtvoll erblüht. Das ganze Leben soll von Seiner Heiligkeit durchwoben sein.
Nicht nur die Säulen der Gesellschaft und des Staates wie Gerichtsbarkeit, Gesetzgebung, Regierung, der G-ttesdienst (als der Tempel bestand und danach), Volks-, Agrar- und Betriebswirtschaft und vieles mehr, sondern auch die persönlichen Beziehungen des Menschen auf allen Ebenen (zu G-tt, zum Menschen und zum Ort) wurden auf der Grundlage des Willens G-ttes gegründet, geformt und ausgeführt. Die Thora von Mosche Rabbenu hat unser Leben kultiviert und tut es weiterhin. Das Leben soll in Harmonie mit dem Reich der Himmel sein. Unsere Handlungen, unsere Worte, unsere Gedanken sollen Träger und Mittler der Heiligkeit und Werkzeuge des Friedens SCHALOM sein. Natürlich stießen unsere Vorfahren, und wir folgen ihnen auch darin, auf das Phänomen, dass die Realisierung der Ziele nicht der Erhabenheit der Vorsätze entsprach. Der Hauptgegner dabei ist nicht außerhalb, sondern innerhalb des Menschen zu finden. Dieser innere Feind hat in Israel den Namen JETZER HA’RA, der böse Trieb, und zwar nach dem Vers:
Der böse Trieb ist auch „die Sünde“, „die Schlange“ und „der Satan“. Von ihm spricht auch Rabbi Paul[6]:
Die Überwindung des bösen Triebs im Menschen ist Gegenstand des wichtigsten „Lernfaches“ – d.i. die Lehre vom inneren Menschen, die auf Hebräisch „THORAT HA’PNIMIJUT“ heißt. Es ist einem jeden offenkundig, dass der „innere Mensch“ die Seele des Menschen ist und dass man sich hier mit geistigen Gegenständen beschäftigt, die weder Stofflichkeit oder Form in dieser Welt besitzen, noch den Gesetzen der Zeit unterliegen, wie wir sie kennen. Einen der Schlüssel, mit dessen Hilfe wir uns mit den geistigen Gegenständen zu beschäftigen haben, gab uns Schlomo HaMelech in Kohelet[7]:
Somit haben wir ein Vokabular in der Thora bekommen, mittels dessen wir über die Welt der Seele sprechen, d.h. “fragen, forschen und anklopfen” können. Kein Mensch kann im Ernst behaupten, er könne die Seele mit seinen physischen Augen sehen, dennoch ist es natürlich unerlässlich, den Lerngegenstand sprachlich zu erfassen, und zwar dergestalt, dass nicht nur eine kleine Fachgemeinschaft sich darin findet, sondern jeder Lernende, und das über Generationen bis ans Ende der Zeit. Aber genau genommen wurde die Thora in Israel schon immer auf zwei gegenüberliegenden Ebenen gesehen: Das Innere und das Äußere, das Kleine und das Große, das Allgemeine und das Besondere, das Sichtbare und das Unsichtbare, das Leichte und das Schwere, das Gute und das Böse[8]. Eine Schlüsselstelle betreffend den „inneren Menschen“ ist Kohelet 9,14-15:
יד עִיר קְטַנָּה וַאֲנָשִׁים בָּהּ מְעָט וּבָא-אֵלֶיהָ מֶלֶךְ גָּדוֹל וְסָבַב אֹתָהּ וּבָנָה עָלֶיהָ מְצוֹדִים גְּדֹלִים: וּמָצָא בָהּ אִישׁ מִסְכֵּן חָכָם וּמִלַּט-הוּא אֶת-הָעִיר בְּחָכְמָתוֹ וְאָדָם לֹא זָכַר אֶת-הָאִישׁ הַמִּסְכֵּן הַהוּא:
"Es war eine kleine Stadt, und wenig Männer waren darin; und wider sie kam ein großer König, und er umzingelte sie und baute große Belagerungswerke wider sie. 15 Und es fand sich darin ein armer weiser Mann, der die Stadt durch seine Weisheit rettete; aber kein Mensch gedachte dieses armen Mannes.“
Wir lernen immer das eine vom anderen, daher, um ein Beispiel im Zusammenhang mit dieser Arbeit zu bringen, hat der Begriff “die kleine Stadt” in Kohelet 9,14 (siehe oben) viele Bedeutungen, die uns im Midrasch[9] Rabba Kohelet überliefert werden. U.a. lernen wir dort, dass „die kleine Stadt“ der Körper des Menschen ist[10], „der große König“ (dort) ist der böse Trieb, „der weise arme Mann“ (dort, Vers 15) ist der gute Trieb, das ist die göttliche Seele im Menschen, seine NESCHAMA[11], und ihre Wurzel ist im ADAM ELJON, dem oberen Menschen, den der Prophet Jecheskel in seiner Vision des himmlischen Throns[12] geschaut hatte, das ist der Maschiach.
Wenn jemand sich bemühen will, ein besserer Mensch zu werden, muss er sich mit der Wurzel des Bösen in seinem eigenen Selbst auseinandersetzen. Wie tut er das? Das Prinzip heißt TSCHUWAH „Umkehr“ und diese kennt viele Grade. Als Anfang der Umkehr gilt: Der Umkehrwillige bekennt den Ewigen als den Einen einzigen G-tt, den Schöpfer von Himmel und Erde, als den alleinigen König und Herrscher, und nimmt Seinen Willen als verbindliche Richtschnur für das eigene Leben an, kurz gesagt: Man nimmt „das Joch des Himmelreichs“ auf sich. Der Umkehrende muss sich bewusst vornehmen, alles was G-tt „Böse“ nennt, zu unterlassen, und das von G-tt als „Gut“ bezeichnete zu tun. Im Judentum ist die Umkehr immer mit ritueller Reinigung im Wasser der MIKWE, des Reinigungsbades verbunden, das mindest 40 SEA (etwa 330 Liter) fasst. Warum gerade 40? Weil die Erde 40 Tage während der Sintflut mit Wasser bedeckt war. Die Vollendung der Umkehr ist erreicht, wenn der Mensch aus Liebe zu G-tt und zu Mitmenschen Buße tut – TSCHUWA ME’AHAWA. Genau das ist das Wesentliche der Lehre vom inneren Menschen. Jochanan, genannt der Täufer[13], tat nichts anderes, als die Menschen durch den Ruf „Das Himmelreich ist nahe usw.“ zu bewegen, sich im Wasser des Jordans rituell zu reinigen, wie es in Matitjahu 3,2 heißt:
Der Maschiach lehrt daher auch als erstes die Umkehr. Durch Seine Lehre kommt der Aspekt der Nächstenliebe als Teil der Umkehr zur Vollendung. Dieses Thema würde ich gern an anderer Stelle besonders behandeln.
Unsere Weisen unterrichten uns darüber, dass Mosche Rabbenu die Kinder Israel zuerst zur Umkehr bewegen musste, und erst danach waren sie würdig für die Erlösung. So war die Erfüllung von zwei Geboten als Zeichen der Umkehr entscheidend:
- Die Beschneidung, die außerhalb des Stammes Levi nicht eingehalten wurde,
- die Schächtung des Pessachlammes mit den dazugehörigen Bestimmungen.
Die Beschneidung ist das Bundeszeichen Israels, geschlossen mit Abraham und bestimmt für alle Generationen[14], und der Respekt für Abrahams Bund mit HASCHEM ist verbindlich. Das Opfer des Pessachlammes wurde als ein neues Gebot zur Erinnerung an die Erlösung vom Tod der Erstgeborenen und die Befreiung aus Ägypten gestiftet. Vielschichtig sind die Lehren über die Beschneidung und über Pessach, das Gemeinsame für beide ist das vergossene Blut, das seit Adams Verbannung aus dem Garten Eden als Sühne für die Sünde gilt, denn die Seele des Menschen, wie es heißt, wohnt darin[15]. Diese Seele hat aber der erste Adam (ADAM HARISCHON) verwirkt, so dass das Leben, das er 930 Jahre leben durfte, sich ausschließlich auf Barmherzigkeit und Gnade des Ewigen gründete. Alle seine Nachkommen empfingen also das Leben nur aus Gnade, und dennoch nahm das böse Wirken nach nur zehn Generationen katastrophale Ausmaße an. Noach und die Seinen werden vor dem Untergang der Sintflut[16] gerettet. Mit ihm beginnt die Menschheit neu, und zwar unter dem Zeichen der Umkehr[17]:
Die Taube bedeutet die göttliche Seele, die NESCHAMA, der Olivenzweig ist das Zeichen der Umkehr, die Frucht der Buße ist das Olivenöl[18] – so die Tradition. Darauf spielt Jochanan der Täufer mit seinen Worten an[19]:
„Denn das Gebot [Mitzwa] ist eine Leuchte und die Belehrung [Thora] ein Licht, und die Zurechtweisung der Zucht [Tochechot Mussar] ist der Weg des Lebens.“ [20] Der mit dem Öl der Weisheit gesalbte Jeschua lehrt im berühmten Gleichnis von den zehn Jungfrauen[21], dass sie alle Lampen, aber nur fünf von ihnen Öl hatten. Es ist unschwer zu erkennen, dass dieses Gleichnis eine Auslegung des Weisheitsspruchs des Königs Schlomo ist: Die Jungfrauen sind die Gelehrten, die Lampen sind die Gebote, das Öl ist die Weisheit als Frucht der Umkehr. Die Zurechtweisung dort heißt, man soll zu den Verkäufern gehen und Öl kaufen. Die Verkäufer sind die Rabbis, die Umkehr lehren. So wie der Begriff „Thora“ mehrere Bedeutungen hat, angefangen mit der konkreten Bezeichnung der fünf Bücher Mose bis hin zum Gesetz, so hat auch der Begriff Kabbala, wie wir sehen, mehrere Bedeutungen. Die Tradition haben wir schon erläutert, ebenso bedeutet dieses Wort, und ich hoffe, es ist deutlich geworden, die Lehre vom inneren Menschen, die ihn zur Umkehr und zur g-ttlichen Weisheit führt.
Wir können die Schöpfung nicht nur mit vier, sondern mit „fünf“ Dimensionen begreifen – drei Dimensionen des Raums, eine Dimension der Zeit und eine der Seele. Man kann die Dimensionen auch mit Richtungen bestimmen: Der Raum wird mit sechs Richtungen bestimmt – links und rechts, vorn und hinten, oben und unten; die Zeit wird mit deren zwei bestimmt – Vergangenheit und Zukunft; die Seele wird ebenso mit zwei Richtungen „zusammengefasst“ – gut und böse. Insgesamt sind es zehn Richtungen, mittels derer wir die Schöpfung erfassen können. Der Konflikt besteht in der Weltanschauung. Der Mensch kann wählen: entweder ist das Universum nur Zeit und Raum, oder es gibt noch die Ewigkeit, die in Zeit und Raum nicht zu bestimmen ist. Wer daher in dieser Welt behauptet, es gäbe G-tt und die Seele, der spricht bereits von „Geheimnissen“, denn sowohl G-tt als auch die Seele sind in dieser Welt verborgen. Das ist der Sinn des „geheimnisvollen“ Gleichnisses mit dem Auge und dem Licht von Jeschua HaMaschiach[22],[23]:
34 נֵר הַגּוּף הוּא הָעָיִן אִם-עֵינְךָ תְמִימָה בְּכָל-חַדְרֵי בִטְנְךָ יִהְיֶה אוֹר וְאִם-עֵינְךָ רָעָב חֹשֶׁךְ בְּכָל-חַדְרֵי בִטְנֶךָ׃ 35 עַל-כֵּן הִשָּׁמֵר-לְךָ לְבִלְתִּי יֶחְשַׁךְ הָאוֹר אֲשֶׁר בְּקִרְבֶּךָ׃ 36 אִם כָּל-גּוּפְךָ מָלֵא אוֹר וְאֵין חֹשֶׁךְ בְּכָל-חֲדָרָיו אָז יַגִּיהַּ לְךָ כְּלַפִּיד בָּהִיר בִּמְלֹא אוֹרוֹ׃„
34 Die Leuchte des Leibes ist dein Auge; wenn dein Auge lauter ist, so ist auch dein ganzer Leib licht; wenn es aber böse ist, so ist auch dein Leib finster. 35 Sieh nun zu, dass das Licht, welches in dir ist, nicht Finsternis ist. 36 Wenn nun dein ganzer Leib licht ist und keinen finsteren Teil hat, so wird er ganz licht sein, wie wenn die Leuchte mit ihrem Strahl dich beleuchtete.“
Wie wir bereits wissen, „die Leuchte“ ist das Gebot, die Mitzwa, d.i. der Wille G-ttes. „Das Auge“ ist hier die Konzentration des Willens, der im Herzen des Menschen wohnt, wie es heißt[24]:
„21 Denn von innen aus dem Herzen der Menschen kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Dieberei, Mord, 22 Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Neid, Lästerung, Hochmut, Torheit; 23 alle diese bösen Dinge kommen von innen heraus und verunreinigen den Menschen.“
Folgt der Mensch der Verführung, ist „sein ganzer Leib finster“. „Der Leib“ ist hier der innere Mensch, der vor dem Sündenfall einen „Licht“-Körper hatte, danach aber Fleisch und Blut anzog, wie es heißt[25]:
„Mit Haut und Fleisch hast du mich bekleidet, mit Gebeinen und Sehnen mich durchwoben.“
Wenn der Mensch die Versuchung beherrscht, überwindet und schließlich vernichtet und sein Augenmerk auf den Willen G-ttes konzentriert, dann gilt[26]:
עַיִןלֹא-רָאָתָה אֱלֹקִים זוּלָתְךָ
„Das Auge hat nichts geschaut, G-tt, außer Dir.“
Der Lohn der Vernichtung des „Unwillens“ ist das ewige Leben, d.h., dass der vergängliche Körper in einen unvergänglichen verwandelt wird, und das ist die Bedeutung von „so wird er [der Leib] ganz Licht“, wovon auch David singt[27]:
„Wie groß ist deine Güte, welche Du denen bewahrst [für die vorgesehen hast], die Dich fürchten [die auf Dich schauen], und die Du an denen erzeigst, die auf Dich hoffen, angesichts der Menschenkinder.“
Und darüber spricht auch Rabbi Paul[28]:
„.., da wir nicht das Sichtbare anschauen, sondern das Unsichtbare, denn das Sichtbare ist zeitlich, das Unsichtbare aber ewig.“
Wie kann man „das Unsichtbare“ schauen? Dieses „Schauen“ heißt auf Hebräisch LEHITBONEN und bedeutet auch „verstehend einsehen“, die Wurzel dieses Wortes ist BNH. Das „innere Auge“ ist daher der „Sitz des Geistes des Verstandes“, auf Hebräisch BINAH. Wo hinein schaut dieses „Auge“? In die Weisheit, CHOCHMAH. Kann ein Mensch den Zutritt zur Weisheit G-ttes erzwingen? Natürlich nicht – er kann nur „anklopfen“. Nur wer ein demütiges Herz und einen zerbrochenen Geist hat, wer arm und leidend ist, der kommt hinein[29]. Und auch Jeschua HaMaschiach sagt, dass es nicht allen gegeben ist, das Wort G-ttes mental zu durchdringen, wie es heißt[30]:
„11 Er aber sprach zu ihnen: Nicht alle fassen dieses Wort, sondern die, denen es gegeben ist; 12 denn es gibt Verschnittene, die von Mutterleib so geboren sind; und es gibt Verschnittene, die von den Menschen verschnitten worden sind; und es gibt Verschnittene, die sich selbst verschnitten haben um des Reiches der Himmel willen. Wer es fassen kann, der fasse es.“
Genau darum geht es. Die Lehre von der Weisheit G-ttes ist nicht jedem gegeben. Nur wer Demut hat, dem wird Einsicht gegeben, wer sie nicht hat, dem wird genommen, was er an Erkenntnis durch die eigene Erfahrung gewonnen hat[31], denn das ist nichts anderes als „das Essen vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse“. Hiob berichtet darüber:[32]
„Siehe, die Furcht des Ewigen, das ist Weisheit [CHOCHMAH], und vom Bösen weichen, das ist Verstand [BINAH]!“
Kabbala im Sinne von „Weisheit und Verstand“ ist eine Gabe G-ttes. Es ist die enge Pforte, durch die der „Reiche“ nicht hindurchkommen kann, wie es heißt[33]:
„Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden.“
Die Ruhe ist denen geschenkt, denen es gegeben ist, durch diese enge Pforte hineinkommen zu können, vorausgesetzt, sie wollen! Dies bedeutet im Übrigen nicht, dass, wer den Weg nicht findet, oder eine (auch sehr schwerwiegende) falsche Entscheidung trifft, verdammt ist, G-tt behüte! Aber die Folge ist, dass an die Stelle der gesicherten Erkenntnis der Liebe G-ttes die Unsicherheit und der Zweifel für den Grund der eigenen Existenz treten. Nicht DIE Antwort, TSCHUWA, brennt im Leben dieses Menschen, sondern DIE Frage, SCHE’ELA. Verzweifelt der Mensch gar und fragt sich nach dem Sinn des Fragens, dann befindet sich seine Seele schon sehr nah an SCHE’OL, dem Ort der Hoffnungslosigkeit. Aber auch da möchte ich trösten: Spätestens mit dem Tod werden alle Fragen beantwortet, und wer auf der Erde die Antworten nicht fand, wird sie dort gewiss finden. Nach dem physischen Tod aber folgt die Auferstehung von den Toten, dann das letzte Gericht und die Wiederherstellung im geistigen „Licht“-Körper ohne Runzeln - und ich glaube, dass es sehr, sehr viele Menschen schaffen werden! Möge der Maschiach bald und in unseren Tagen kommen! Amen. Amen.
Wie bereits oben angesprochen, ist es eine Sache der Weltanschauung, ob der Mensch nun in einem „vier-„ oder einem „fünfdimensionalen“ Raum lebt. Da ich mich zu denen zähle, die vom Letzteren überzeugt sind, stellt sich uns, wie allen unseren Vorfahren, die Frage: wie können wir mehr über das ewige Leben erfahren?
Es ist in Israel kein Geheimnis, dass die Thora mehrere Ebenen der Erkenntnis hat und dass deren Erklimmung nicht allen gegeben ist. Im Grunde müsste sich auch niemand darüber aufregen, dass dies der Fall ist, schließlich können fast alle Menschen sprechen, aber nur wenige singen, und noch weniger sind Opernsänger, einzelne Wenige sind in ihrer Generation berühmt, und nur eine Handvoll ist über Generationen bekannt – wer kennt nicht Enrico Caruso? Dieses Prinzip heißt Erwählung.
Unsere Weisen haben den Kanon der heiligen Bücher festgelegt, um den nachfolgenden Generationen das Gedächtnis der Offenbarung zu bewahren. Es heißt, es gab 2.000.000 Propheten in Israel, für den Kanon wurden aber nur die ausgesucht, deren Prophetie für alle Generationen bedeutend ist.
Rabbi Jochanan ben Sakai gründete noch während der Belagerung Jeruschalajims durch Titus die Jeschiwa zu Jawne. Dort residierte nach der Zerstörung des Tempels im Jahre 70 n.Chr. das Synhedrin, und viele berühmte Lehrmeister lernten und unterrichteten dort. Einer der berühmtesten ist Rabbi Akiba, von dem berichtet wird, dass dessen Einsicht und Erkenntnis die von Mosche Rabbenu übertraf[34]. Rabbi Akiba hatte zusammen mit drei Freunden, so der Talmud[35], einen geistigen Aufstieg unternommen, von dem nur er allein gesund zurückkehrte. Daher warnen uns die Weisen vor „selbständigen“ unreifen geistigen Experimenten, die schon vielen zum Verhängnis wurden und bestehen darauf, dass die Schüler nur nach Einweisung, unter Leitung und mit Erlaubnis erfahrener Lehrer, die geistigen Höhen erklimmen dürfen. Auch das ist nicht verwunderlich, denn welcher angehende Bergsteiger traut sich ohne einen erfahrenen Bergführer auf den Berg?
Die Seele des Menschen ist ein unschätzbares Gut G-ttes, anvertraut dem Menschen, dem sie gehört. Wer sich mit den geistigen Gegenständen befasst, berührt immer sich selbst und immer auch den Nächsten, und zwar an der sensibelsten Stelle. Würden wir einen Chirurgen mit schmutzigen Händen an die offene Wunde unseres Kindes heranlassen? Würden wir einen Praktikanten ohne jede Praxis eine Herzoperation durchführen lassen?
Das Wissen von der Weisheit G-ttes ist eine unvorstellbare Macht, denn mit ihr erschuf G-tt die Schöpfung, wie es heißt[36]:
„Der Ewige hat die Erde mit Weisheit gegründet und die Himmel mit Verstand befestigt.“
So strebt seit jeher die Menschheit nach diesem Schatz. Die Weisen unseres Volkes haben daher im ersten Weisheitsspruch festgelegt[37]:
„Seid überlegt in euren Entscheidungen, stellt viele Schüler auf, macht einen Zaun um die Thora [Weisheit].“
Diese Stelle wird in Israel oft und verschiedentlich gedeutet, und alles hat seine Berechtigung. Tatsache ist, dass nur ein Mensch mit ruhigem und besonnenem Geist, ausgestattet mit außerordentlichen geistigen Fähigkeiten und Attributen, in der Lage ist, die Herausforderungen der geistigen Erklimmung zu bestehen. Der Zaun ist nicht zur Abwehr von Menschen, sondern zur Abwehr des bösen Triebs nötig, der wie ein Fuchs in den Weinberg der Thora sich einschleichen möchte. Natürlich ist es dem Fuchs gar nicht möglich, zur Quelle zu gelangen, aber er kann viele Triebe verderben. So haben einige vom Hörensagen oder aus Büchern gelernt, die Kabbala „bediene“ sich einer „mystischen Zahlenkunst“, Gematria genannt. Natürlich gibt es dieses Lernfach als Bestandteil des Gesamtlernkörpers – jedes Kind in Israel lernt in der Schule und im Cheder beim Rabbi, welchen Zahlenwert sein Name hat, und natürlich muss der Schüler mehr als das lernen. Doch ohne Kenntnis der mündlichen Thora ist es nichts als Zeitverlust und blindes Herumstochern.
Ich möchte hier ein berühmtes Beispiel[38] für die Anwendung der Gematria geben, und nachfolgend die Geschlechtsfolge unseres Herrn in Matitjahu 1 nach denselben Regeln auslegen:
Der Ewige, g.s.E., gebot Noach, die Arche mit den Abmessungen von 300 Ellen Länge, 50 Ellen Breite und 30 Ellen Höhe zu bauen[39]. Die Arche heißt auf hebräisch TEWA, aber auch „die Kiste“, „das Körbchen“ (in dem Mosche dem Nil übergeben wurde), und nicht zuletzt bedeutet es „das Wort“. Bekanntermaßen entspricht jeder Buchstabe des hebräischen Alphabets einer Zahl. Wenn wir also den Abmessungen der „Arche“ Buchstaben zuordnen, dann sollten wir ein Wort erhalten. 300 ist SCHIN (Sch); 50 ist NUN (N); 30 ist LAMED (L). Diese drei Konsonanten bilden das Wort LASCHON – „Sprache“. Jetzt können wir den Auftrag G-ttes an Noach, dessen Name „der Tröster“ bedeutet, neu formulieren: Der Tröster soll das Wort mit den Abmessungen der Sprache bilden. Alles Lebendige soll dort, im Wort, Platz finden. Ich würde keinem Menschen raten, diese „Arche“ auf irgendeinem Berg zu suchen...
Der Bericht legt einen großen Wert auf die Gliederung der Abfolge in drei 14er Generationsgruppen[40]:
„So sind es nun von Avraham bis auf David insgesamt vierzehn Glieder und von David bis zur Übersiedelung nach Babylon vierzehn Glieder und von der Übersiedelung nach Babylon bis auf den Maschiach vierzehn Glieder“.
Warum ist das so wichtig? Die Zahl 14 entspricht der Zahl des Namens DAVID: 4-6-4. Aber die eigentliche Besonderheit ist, dass der Name G-ttes in der Schma-Verkündigung[41] aus 14 Buchstaben in drei Gruppen besteht (HASCHEM ELOKEINU HASCHEM). Die Aufgabe der Gematria ist es, auf Zusammenhänge hinzuweisen. Hier liegt es auf der Hand, dass der Name David („der Geliebte“) auf seine Ganzheit und Vollkommenheit deutet und dass die Geburt des Maschiach ben David die Vorsehung G-ttes war.
Die Regeln der Gematria lehren die Bildung von sogenanntem Notarikon. Notarikon ist ein Wort, dessen Buchstaben aus jeweils Anfangs- oder auch den Endbuchstaben anderer Worte zusammengestellt sind. Nach diesen Regeln werden wir den berühmten Ruf ANA HOSCHIANA in der dreigeteilten Gliederung der Geschlechtsfolge von Jeschua HaMelech HaMaschiach wieder finden[42].
ZU 1. Die Wiederherstellung aller Dinge ist das Ziel der Bemühungen unseres Vaters im Himmel und Seiner Diener, wie es heißt[43]:
„19 So tut nun Buße und bekehret euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, 20 damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Ewigen kommen und er den euch vorherbestimmten Jeschua HaMaschiach sende, 21 welchen der Himmel aufnehmen muss bis auf die Zeiten der Wiederherstellung alles dessen, wovon G-tt durch den Mund seiner heiligen Propheten von alters her geredet hat.“
Der Ewige, g.s.E., hat unseren Vätern zugesagt, Israel in allen Nöten zu begleiten und schließlich zu erlösen, denn Israel ist der Anfang der Wiederherstellung[44], die unsere Väter in drei Kategorien zusammenfassten:
I. Das Gebäude der Schöpfung, die Welt, OLAM עולם; II. die Zeit, SCHANA שנה; III. die Seele, NEPHESCH נפש.
Das Fundament zur Wiederherstellung aller Dinge auf Erden, also der Welt, der Zeit und der Seele, wurde mit Avraham gelegt. Von Avraham bis David vergingen 14 Generationen, was bedeutet, dass das Reich G-ttes auf Erden, Israel, errichtet wurde, denn auch, wenn es Schlomo, der Sohn Davids, war, der den Tempel baute, so rechnet der Ewige, gelobt sei Er, den Bau zuerst David zu (da er den Gedanken und die Pläne ausgearbeitet sowie alle materiellen Voraussetzungen hergestellt hatte), wie es heißt[45]: „Ein Lied, zu singen bei der Einweihung des Hauses [Tempels] für David.“ Das ist der Buchstabe AJIN ע vom Wort OLAM עולם Welt.
Im Schnittpunkt der zweiten und der dritten Epoche der 14er Generationen steht die Vernichtung des I. Tempels und die Verbannung nach Babylon. Darum ist der Wechsel der Zeiten vom I. zum II. Tempel die Grundlage zur Wiederherstellung der Zeit. Das ist der Buchstabe SCHIN ש vom Wort SCHANA שנה Jahr.
Die dritte Epoche von 14 Generationen ist die Zeit des II. Tempels, der durch bußfertige Menschen errichtet wurde. Alle kennen die Esthergeschichte, wonach es möglich wurde, dass Esra, Nechemja, Mordechai und etliche große Männer nach Hause zurückkehrten und unter Entbehrungen das Haus G-ttes wieder einweihten. Ebenso ist das Chanukafest[46] bekannt, das zur Wiedereinweihung des Tempels durch die Chaschmanjm, das sind die Makkabäer, eingeführt wurde. Die Umkehr ist die Grundlage für die Wiederherstellung der Seele. Das ist der Buchstabe NUN נ vom Wort NEPHESCH נפש Seele.
Die dreiteilige Gliederung der Geburtsfolge weist also auf den Weg der Wiederherstellung der drei Bestandteile der Schöpfung, der Welt, der Zeit und der Seele hin. Diese Dreiteilung wird durch den Namen G-ttes im Schma gebildet, dessen Wirken auf die Geburt des Heilands ausgerichtet war.
Der berühmte Ruf Hosiana lautet richtiger HOSCHIA’H NA הוֹשִׁיעָה נָּא und bedeutet „rette uns bitte“. Der Höhepunkt dieser Anrufung ist zu Sukkot, dem Laubhüttenfest. In den zwei Wörtern HOSCHIAH NA kommen zu den oben genannten drei Buchstaben ע, ש, נ noch drei weitere hinzu: י, ה, ו das sind die drei Konsonanten, mit denen das Tetragrammaton, das ist der Name des himmlischen Vaters, gebildet wird. Daraus kann man ableiten, dass der Ewige die Schöpfung durch ihre Verknüpfung mit Seinem Namen erlöst. Der Buchstabe ALEPH im Wort נָּא NA weist auf die Einheit G-ttes hin – ECHAD Einer. Das ist das Ziel der Erlösung, wie es heißt[48]
Das Wort אנא ANA „bitte“ weist auf drei besondere Menschen hin: Adam, Noach und Awraham. Die Anfangsbuchstaben dieser Namen bilden ANA. Mit Adam ist der Bau des Weltgebäudes beendet, mit Noach ist die Zeitwende von vor und nach der Sintflut verbunden, mit Awraham hat die Seele ihren Neuanfang bekommen. Somit fasst der Ruf ANA HOSCHIAH NA den Anfang und das Ende der Dinge zusammen. Daraus ergibt sich auch das Verständnis für den Namen Jeschua, und es wird auch klar, warum darin der Buchstabe ה HE „fehlt“, denn der volle Name lautet Jehoschua יהושע. Bei seinem ersten Kommen bleibt dieses zweite HE im Namen von HASCHEM (JH-WH) verborgen, weil auch Jeschuas Wirken wie im Verborgenen[49] war. Bei der Wiederkunft des Herrn wird er in seiner vollen Kraft erscheinen. Möge es sofort geschehen!
Dies zusammengefasst, können wir erkennen, dass sowohl der Anfang der Schöpfung wie auch deren Vollendung durch Sein Wort vollbracht werden, wie es heißt[50]:
„1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei G-tt, und das Wort war G-tt. 2 Dieses war im Anfang bei G-tt. 3 Alles wurde durch dasselbe, und ohne dasselbe wurde auch nicht eines, das geworden ist.“
Es sei mir zum Abschluss gestattet zu hoffen, dass diese Zeilen den Einsichtigen stärken, den Suchenden ermutigen, und den Skeptiker zum Nachdenken bringen.
Berlin, 13. Nissan 5766
[1] Matitjahu 7,7-8
[2] Bereschit 41,16
[3] Lukas 2,52; s.a. 1. Schmuel 2,26, Midrasch Tanchuma, ZAW 13.
[4] Mischle 3,7
[5] Bereschit 8,21
[6] Römer 7,19
[7] Kohelet 7,14
[8] Dies ist eine der dreizehn Auslegungsregeln, die Rabbi Ischmael formulierte (Sifra 1,1)
[9] Der Midrasch ist der klassische Kommentar der Heiligen Schrift in Israel und bildet neben der Mischna, der Sammlung der halachischen Bestimmungen, den Kern der mündlichen Überlieferung
[10] Midrasch Rabba Kohelet 9,25
[11] Bereschit 2,7
[12] Jecheskel 1,26
[13] „Der Täufer“ heißt auf Hebräisch המטבל HAMETABEL – „der rituell reinigt“
[14] Bereschit 17
[15] Wajikra 17,11
[16] Die Sintflut selbst wird auch als TWILA, rituelle Reinigung der verderbten Erde durch das Wasser verstanden
[17] Bereschit 8,11
[18] Midrasch Rabba Schir HaSchirim 1,21
[19] Matitjahu 3,8
[20] Mischle 6,23
[21] Matitjahu 25,1-13
[22] Diese Auslegung folgt u.a. dem Midrasch Rabba Schemot 56,6 und SCHE’LA HA’KADOSCH, BeAssara Ma’amarot, Ma’amarScheni, 18. Kurzbiographie zu SCHE’LA siehe im Anhang.
[23] Lukas 11,34-36, s.a. Mat.6,22-23.
[24] Markus 7,21-23
[25] Hiob 10,11
[26] Jeschajahu 64,3
[27] Psalm 31,20
[28] 2. Korinther 4,18
[29] siehe Lukas 16,19-31 (Geschichte mit El’asar, d.i. „Lazarus“. El’asar bedeutet „G-tt hilft“.)
[30] Matitjahu 19,11-12
[31] Markus 4,25
[32] Hiob 28,28
[33] Matitjahu 7,14
[34] Midrasch Rabba Bemidbar 19,6
[35] bChagiga 14b
[36] Mischle 3,19
[37] Sprüche der Väter 1,1
[38] Nachzulesen auch bei Friedrich Weinreb in seinem Buch „Die Schöpfung im Wort“, was ich sehr empfehle
[39] Bereschit 6,15
[40] Matitjahu 1,17
[41] Dwarim 6,4
[42] Ich orientiere mich im Nachfolgenden an Sche“la HaKadosch in seinem Kommentar zu Wajikra, Thora Or 1.
[43] Apostelgeschichte 3,19-21
[44] Jirmejahu 2,3
[45] Tehilim 30,1
[46] Jochanan 10,22
[47] Tehillim 118,25
[48] Secharja 14,9
[49] Jochanan 7,10
[50] Jochanan 1,1-3